Ich hatte einen Traum, wie er schöner nicht sein kann,
Ab einem Wochentag ging kein Smartphone mehr an,
Der Schock war zuerst groß, die Panik nicht sehr weit,
Doch dann haben sich alle von diesem Ding befreit.
Erst richteten sich Köpfe auf, die jahrelang nur schräg geneigt,
Der Blick, der ging nun gradeaus, da das Smartphone ja nichts mehr anzeigt,
Man begann sich wieder anzuseh'n, ohne Kameras direkt,
Merkte wieder, dass in echter Mimik Zusatz-Info steckt,
Und die isolierten Gestalten sah man immer selt'ner nun,
Die Kopfhörer-abgeschirmt auf den Parkbänken ruh'n,
Auch ohne sich zu kennen, sprach man wieder miteinand'
In gemischten Gesprächsgruppen, wie man's lange nicht gekannt.
Denn in meinem Traum, der doch schöner nicht sein kann,
Ging ab einem Wochentag kein Smartphone mehr an,
Man sah Kinder wieder spielen ohne Tablet oder App,
Fröhlich miteinander, frei von digitalem Nepp.
Verfügbar keine Food-Kauf-App und Lieferdienste nicht zur Hand,
So ging's zum Einkauf wieder selbst, wo erstes Murren schnell verschwand,
Man entdeckte wieder frisches Brot ohne Plastiktüte drum,
Das schmeckte gut nach Handwerkskunst statt nach Haltbarkeitsdatum.
Man unterhielt sich wieder an den Kassen, ein kleiner Plausch da, wo man kann,
Man rief die Obstfrau schon mit Namen, kannte den vom Gemüsemann,
Auf den Märkten, mehr in Gruppen, als jeder für sich allein,
Und man hörte viel mehr Lachen, Gemeinsamkeit lud dazu ein.
Ich hatte diesen Traum, wie er schöner nicht sein kann,
Ab einem Wochentag ging kein Smartphone mehr an,
Es sank die Selfie-Flut, albernes Posen gleich mit,
Denn Social-Media war dann nicht mehr so der Hit.
In meinem schönen Traum waren Likes nicht das Bestreben,
Statt viruellem Hype, ging es wieder um's Erleben!
Es ging einfach um's echte Leben!
Änderungen: Nach Fertigstellung keine.
Die Ideen auf E-Piano und Gitarre für die einzelnen Teile habe ich Ende August 2025 zu einer Pilotspur zusammengefügt und dann Part für Part die einzelnen Instrumente eingespielt. Zuletzt sang ich (leider noch den Text der zu dem Zeitpunkt unfertigen letzten Zeile der ersten Strophe).
Hier ein vorläufiger Mix:
Version 15g, Spielzeit 5:07 Minuten
70 BPM
Refrain (1 und 2):
||:dsus2, d, C, B :||
Strophen:
||:d,C,B,g:||
d,g,d,A-d,d,C,C
F,G,E,A-F,G,a,a
d,B,C,d(C)-B,g,A,A
Interlude:
e...B, e .. G,C,D,e
Solo:
||:A, G, D, D :||(3x) - F, G, a, a
Refrain 3 und Ende
||:a, G, D, D :||
Beim Tüfteln an einem E-Piano-Part für einen anderen Song kamen mir die Ideen für die beiden Refrain-Akkordfolgen und die ersten Worte von schönem Traum. Es dauerte nur einen kurzen Augenblick, bis mir das Ausfallen aller Smartphones als wunderbare Traumphantasie in den Sinn kam. Anlass genug, das Thema näher auszuloten. Ja, und schwupps trudelten reichlich viele Aspekte ein, die ich erstmal so organisieren musste, dass ein stimmiger Plot entstand. Tja und dann musste ich großzügig vieles wieder streichen, da der Song sonst viel zu lang geworden wäre.
Die anfänglichen Akkordfolgen habe ich im September noch etwas angepasst, als ich den Rest der Musik schrieb.
©2015-2025, T.P.Fischer alias SicPaul