Sie kommt nach Hause, schließt die Tür,
Erst jetzt lässt sie sich gehen,
Vorher hieß es: "Sei attraktiv,
Keine Schwächen eingestehen!"
Perfekt, sie möchte perfekt sein,
Sie möchte perfekt sein, doch das ist sie nicht,
Perfektion ist ein hohes Ziel
Und sie opfert dafür viel. Ja...
Was sie noch nicht kennt, das lernt sie,
Ohne Wissen fühlt sie sich nackt (wie peinlich),
Anforderungen will sie genügen,
Sie ist sich schuldig, dass sie das packt.
So ist sie nie zufrieden,
Ruhepausen gibt es nicht.
Sie rennt und stellt sich selbst ein Bein,
So lang, bis sie zusammenbricht.
Perfekt, sie möchte perfekt sein,
Sie will perfekt sein, doch das ist sie nicht,
Perfektion ist ihr hohes Ziel
Und sie opfert dafür viel.
Sie will nach so viel streben,
Erreichtes scheint so klein,
Sie möcht' so gerne Prinzen sehn,
Auf Gaukler fällt sie rein.
Der Herz, der Kopf, der Körper, der Geist,
Die harmonieren schecht, so schlecht,
Sie würd' so gerne Nähe spür'n,
Doch keiner ist ihr recht.
Perfekt, so sollte alles sein,
das wäre perfekt, das wäre gut.
Doch Perfektion ist ein hohes Ziel
Und sie opfert viel zu viel...
Keine Änderungen
Perfekt (Original von 1988)
1988 hatte ich noch keinen Mehrspur-Rekorder. So spielte ich alle Noten nach und nach als MIDI-Steuerdaten in meinen Atari-Computer. Dieser steuerte meinen (Roland S-50) Sampler, von dem alle Sounds parallel erzeugt wurden, während ich gleichzeitig sang und das Ganze mit einem gewöhnlichen Cassetten-Rekorder aufnahm. Das Saxophon hatte ich vorher auch auf einer Cassette aufgenommen und davon die besten Stellen abgesampelt, damit alles in einem Rutsch vom Sampler abgespielt werden konnte. Leider habe ich die Saxophon-Samples nicht mehr. Dies ist die Original-Aufnahme. Einzig zwei gesungene Worte, die im Original fehlten, habe ich 2015 hinzugefügt (Tonmeister mit goldenen Ohren werden es hören, aber das Fehlen klang doof).
Tja, der Text ist natürlich nicht nur auf weibliche Personen gemünzt, sondern auf all jene, meine Person eingeschlossen, die einen gewissen Hang zum Perfektionismus pflegen. Es war eine glückliche Fügung, dass mir diese Thematik so flott in genau das Silbenkorsett floss, welches mir eine noch mit "la, la, la" zwei Tage zuvor aufgenommene Neukomposition vorgab. Manchmal flutscht's eben.
Die Sound-Qualität ist natürlich nicht so prall, da ich als Grundlage eben eine 1988 aufgenommene Cassette benutzt habe. Typisch für die 80er waren die Sounds: Breaking-Glass und Orchestra-Hit... nun denn. Eine Neufassung des Songs reizt mich schon, jedoch hab ich schon über 10 Jahre kein Saxophon mehr gespielt und es gibt noch andere zu erstellende Songs.... Mal sehen.
146 BPM
Durchgehend die beiden Akkorde
||:a, e4(-3) :||
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